Nur für Erwachsene

Warnung - einige Inhalte sind nur für Personen, die 18 Jahre oder älter sind.

Dienstag, 28. Februar 2017

Muskelmeister - der Testbericht.

Ich deutete es in den Kommentaren schon an: der Hitachi european magic wand ist megageil. Aber mir mitunter zu stark. Schnell bin ich überreizt und dann ist das irgendwie wie eine Megawelle die sich immer höher aufbaut aber sie bricht nicht. Die Erlösung bleibt aus oder wird irgendwie... übersprungen. Es fällt mir schwer, das Gefühl in Worte zu fassen.

Nun ist ja dieser Tage der Lumunu Muskelmeister bei mir eingezogen. Ich berichtete.
Und den habe ich jetzt mal getestet. Zunächst mal hat er drei Knöpfe: von unten nach oben:
ON/OFF; Intervall; Intensität.

Die Intervallschaltung gehört jetzt nicht zu meinen Musthaves, ich denke die ist spannender wenn man zu zweit spielt und der Partner einen ein bisschen ärgern will oder Orgasmuskontrolle betreibt oder wasweißich. Wer weiß, vielleicht reiche ich da irgendwann noch mal einen Bericht nach.

Der Intensitätsregler ist spannend. Schaltet man den MagicWand ein, geht er gleich auf der stärksten Stufe los. Drückt man den Knopf, wird die Vibration aber nicht schwächer sondern nur Niederfrequenter, also gröber... Das freut mich, so eine Funktion habe ich bisher bei jedem Vibrator vermisst. Also nicht dass er von stark nach locker geht sondern dass sich nur die Frequenz aber nicht die Stärke ändert.

Beim ersten Test habe ich den Knopf aber gar nicht benutzt. Ich habe einfach genommen was kam und kam binnen einer Minute. Vielleicht waren es anderthalb aber mehr keinesfalls. Für meine Verhältnisse Rekordverdächtig. Der MagicWand ist also ein wirklich geiles Teil und bekommt von mir die volle Punktzahl. Sehr empfehlenswert! :) :) :)

Sonntag, 26. Februar 2017

Warum nix geht

Oder: Schlafparalyse (Nachtrag zu "Einbrecher")

Wikipedia schreibt recht nüchtern:

[...]Sie wird in der Regel nicht bewusst wahrgenommen, da sie beim Aufwachen ohne Verzögerung verschwindet.
In der Regel bezeichnet man mit dem Ausdruck Schlafparalyse jedoch nicht die Lähmung im Schlaf, sondern eine Schlafstörung, bei der diese Lähmung kurz vor dem Einschlafen oder kurz nach dem Aufwachen bewusst erlebt wird. Dies kann mit albtraumartigen Erfahrungen einhergehen.[...]
 Zitat Ende

Was ich erlebe ist, dass ich gelähmt bin. Das wird mir selten bewusst, aber ich merke dass ich handlungsunfähig bin. Etwas tun will oder muss aber nicht kann. Wenn ich dann ganz wach werde, kann ich mich auch wieder bewegen. Manchmal ist der Traum dann weg, manchmal bleiben die Erinnerungen.
Auch wieder da sind Träume in denen ich Hilfe holen will oder muss weil jemand in Not ist und ich schaffe es nicht, den Notruf zu wählen. Tippe dauernd an den Tasten vorbei, schaffe es nicht das Handy zu entsperren oder ich bekomme einfach kein Freizeichen das passiert mir ja schon wach recht oft... Danach liege ich im Bett und kann mich nicht ablenken. Diese Träume sind so präsent, dass ich sie lange nicht vergessen kann. Dann versuche ich den Traum wach weiter zu denken, zum Happy End. Bis die Person gerettet ist und ich wieder Ruhe finde.

Sehr lange habe ich das nicht mehr erlebt und offen gestanden, ich hatte es auch nicht vermisst. Aber jetzt wieder. Das hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit dem Krach mit meinem Vermieter zu tun, denn er kam in einem der Träume vor als Einbrecher in meiner Wohnung.


Aber von dem Krach erzähle ich ein andermal.

Freitag, 24. Februar 2017

Unboxing

oder so.

Also eigentlich, ganz eigentlich hatte Rain mich ja sagen wir, gebeten, nicht des Captns Sportchallenge zu wählen als Preis für den 100K-Contest.


Genau mit dem Gedanken an die Patrone verbloggte ich also etliche Tage nach den Chat meinen Wunsch mit Wishlist und Kochen und verschwendete keine Sekunde einen Gedanken daran, dass auf der Wishlist ja noch mehr Dinge waren.... Nunja...
(wie sagte der beste Physiofreund neulich...
"du hast halt manchmal Pech beim Denken" ...) 

Nun, jedenfalls holte ich gestern morgen ein Paket von der Post ab das irgendwie reichlich groß war für eine Druckerpatrone. Vielleicht doch der versprochene Pool voll Druckerpatronen? Hmm...
Aber, seht selbst:

Dann wollen wir mal:
Man sieht es schon, der Karton enthält spannende Dinge:
Tatsächlich: ganz schüchtern traut sich eine Druckerpatrone aus ihrem Versteck. Bei so geballter Niedervoltnachbarschaft wäre ich auch scheu. Aber sie entkommt mir nicht und wird direkt eingebaut. Flucht zwecklos

Nachdem es meinen Magicwand letztens zerlegt hat, hatte ich mich nach seinem Nachfolger umgesehen und gesehen, dass er nicht nur einen Nachfolger bekommen hat sondern auch einen großen Bruder. Und wenn ich die Wahl zwischen einem Binford 2000 und einem Binford 6000 habe, dann landet halt der 6000er auf der Wishlist *hrrr hrrr hrrr*

Dann wollen wir den mal auspacken...
Muskelmeister - Habe jetzt einen knackigen Masseur vor Augen während ich an einer Strandbar einen Cocktail schlürfe...

Uhhh, ich bin schon ganz aufgeregt...

Der Aufbewahrungsbeutel. Versteckt zuverlässig Sextoys vor neugierigen Blicken.

Er läd jetzt erstmal

 Der Testbericht folgt dann in ein paar Tagen. :)

Lieber Rain, vielen Dank für die unerwartete Wishlisterfüllung. Ich geh dann jetzt mal Haare schneiden...

Donnerstag, 23. Februar 2017

Einbrecher

Schritte dringen an mein Ohr. Schritte von Männerfüßen in schweren Stiefeln. Sie versuchen keinen Krach zu machen doch es geht nicht, ich höre sie dennoch. Ich höre noch ein anderes Geräusch, irgendeinen Lärm, aber ich kann es nicht einordnen. Es ist zu weit weg. [cut] Ich höre wie ein Brief unter der Tür durchgeschoben wird. Als ich nachsehe, steckt er von innen im Türrahmen oben. Es ist nicht möglich aber er ist dennoch da. Mir ist klar, dass jemand in der Wohnung gewesen sein muss um ihn da hinzustecken. Und er muss immer noch da sein, sonst wäre der Brief ja herunter gefallen. Ich bekomme Panik. Möchte mich am liebsten unter der Decke verstecken. Doch es geht nicht. Muss aufstehen und nachsehen, bin ja schließlich erwachsen, da kann man sich nicht mehr unter der Decke verkriechen. Doch auch das geht nicht.



Dann wache ich ganz auf.

Montag, 20. Februar 2017

Bilder zum Montag

Mal etwas leichte Kost zum Wochenstart. 



Blümchenkaffee? Ich wollte doch eine Latte?!

Das ist keine Langeweile. Das nennt man Prokrastination. Aber lecker 

Yogaübung des Tages

Bedachungen, Beflauschungen,..... ich glaube ich bin unterflauscht

Valerie vernascht man am besten im Bett.

Laterne. Marketingopfer.




 

 


Samstag, 18. Februar 2017

Werkseinstellung der Frau

Wie ist die Werkseinstellung einer Frau im Winter?
Genau - kalt!

Unlängst saß ich im Auto und beobachtete mit Freuden, dass die Motortemperaturanzeige langsam stieg und somit auch langsam warme Luft aus der Lüftung kam. Es war zu der Zeit, als es auch tagsüber die Null Grad Marke nicht knackte.

Während ich so zitternd an der Ampel stand, wurde ich im Radio darüber aufgeklärt, dass es zwei Gründe gibt, warum Frauen zu kalten Füßen und Händen neigen und dass sie nichts dafür können.

Der eine ist, dass Frauen grundsätzlich weniger Muskelmasse haben als Männer. Muskeln machen wärmer.
Der andere ist, dass der Körper seine Durchblutung und damit Wärme in der Körpermitte bündelt und das ganz prophylaktisch, denn es könnte ja unter Umständen sein, dass die Frau schwanger sei und das Baby muss versorgt sein.

Ich war dann ein bisschen sauer auf diese Einrichtung der Natur, denn es gibt so viel im weiblichen Körper, dass sich erst mit Einfluss der Hormone ändert, da dürfte die Durchblutung der Füße auch sehr gern dazu zählen. Aber nun gut. Da machste nix.

Der Radiomoderator appellierte dann an die Männer, Rücksicht auf die Frauen zu nehmen, die Raumtemperatur an ihren Wohlfühlbereich anzupassen und ihr die Hände und Füße zu wärmen.

Wenn ich im nächsten Herbst noch Single bin, werde ich eine entsprechende Anzeige schalten. Textvorschläge bitte in die Kommentare. 

Mittwoch, 15. Februar 2017

7 days, one week (KW6)

Montag - Wegen Computerproblemen habe ich früher Feierabend gemacht. Überhaupt ist da sehr viel Computerproblem. Enorm viel. So viel dass ich Windows verfluche und das obwohl ich inzwischen sogar mein Laptop ins Herz geschlossen habe und es mein Macbook vollständig ersetzt hat. Statt zu arbeiten habe ich auf dem Heimweg noch Kälber gekuschelt. Das war auch schön.

Dienstag bis Donnerstag war mal wieder so unspektakulär, das lässt sich überspringen. Achja, also bis auf das, dass am Mittwoch der Computer wieder zickte und am Wochenende der Server ein größeres Update bekommen wird. Am Montag wird dann mein PC wieder zicken. Immerhin ist das alles vorhersehbar.

Freitag gondle ich durch halb Süddeutschland und überlege mir ein Drehbuch für eine Doku: "die schönsten Staus im Berufsverkehr der A6"

Am Wochenende ist Bildungszeit. Ich bilde mich fort und bin hin und weg weil der Dozent selbst so unspannende Themen wie Verdauung wirklich toll rüberbringen kann. Ist das nicht geil?
Samstag lasse ich mich noch einmal final vom Herzscherbenhaufenmann erniedrigen. Passend dazu:


und wie ich so heim fahre, beschließe ich dass ich jetzt nicht Trübsal blasen will sondern lieber... ach lassen wir das Thema hier im Wochenrückblick, das gehört dann doch eher in die Marktanalyse...

Sonntag abend bin ich dann so übermüdet, dass ich da noch einen draufsetze mit dem besten Physiofreund von allen und nunja, er macht den Samstag mehr als wieder gut obwohl ich ihn nicht darum gebeten hatte. <3

Montag, 13. Februar 2017

Die Retourkutsche

Gegen 21 Uhr fehlten noch über 100 Klicks und ich dachte so bei mir, dass es vielleicht doch noch bis morgen dauert.

Um 21:31 war ich umso überraschter, als ich eine Nachricht mit Screenshot bzw mit Foto des Bildschirms bekam:

Rain Soulweepr hat gewonnen. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Jetzt bereue ich ein klitzekleines bisschen,
 dass ich meinen Wunsch bei seinem Contest schon geäußert habe
 denn ich bin mir sicher. Die Rache wird gnadenlos sein....

*****
Ach guck an, der bloggt ja schon unter einem ähnlich bedeutungsschwangeren Titel

100k - mein Wunsch

Sooo.
Es sind ein paar Tage ins Land gezogen und ich verkünde das Urteil, ähhh, den Wunsch, den ich habe zum 100k-Contest beim Soulweepr:

Der Captn hat gar wunderbare Ideen, ich möchte ihn ja am liebsten heiraten dafür. Aber: Aus ganz eigennützigen Gründen kann ich mir nicht leisten, dass Rain mich hasst denn bevor ich in den nächsten Herzscherbenhaufen krache, muss er mich davon abhalten. und außerdem ist es einfach zu schön wenn man quasi auf Knien angebettelt wird, nicht des Captns Vorschläge zu nehmen.

Rain muss also nicht so Ekligkeiten wie fleischfreie Ente kochen. Sadistisch bin ich nicht. 
Von dem Video hätte ich persönlich nicht viel gehabt und ein bisschen Egoismus muss ja sein. (Ein kluger Mann schrieb mir neulich "denk doch mal an dich" während er quasi auf Knien... ach, lassen wir das :D )

Daher wünsche ich mir was ganz eigennütziges und schicke Rain den Link zu meiner Wishlist.

Aber damit nicht genug: wir werden kochen und wir werden es verbloggen. Mit Fotos. Und ich erwähne jetzt nur gaaaaanz leise, dass es AUF JEDEN FALL ein Foto geben wird, an dem Rain ein paar Klimmzüge an meinem Türreck machen wird. 
Tut er das nicht, ändere ich meinen Wunsch nämlich doch noch auf Captns Sportchallenge.
Vielleicht bin ich doch ein klitzekleinesbisschen sadistisch.

@Captn: ICH wäre trotzdem für eine kleine Sportchallenge so unter uns Bloggern. Vielleicht können wir den ein oder anderen animieren, mitzumachen. Du hast mich vor 3 Jahren an die Liegestütze gebracht, ich wäre mal wieder zu sportlichen Schandtaten bereit und mindestens Rain braucht auch Sport. Und sei es nur für Endorphine. Also falls du Lust hast, lass uns mal was auf die Beine stellen. Oder die Hände. Wie auch immer.

Und wo wir gerade bei Challenges sind:

HIER läuft auch gerade die 10k Challenge. Also los Leute! Ich bin echt gespannt, wer das Rennen macht und was ihr euch für verrückte Sachen wünscht!

Freitag, 10. Februar 2017

10k

Einer alten Tradition aus Bloggershausen folgend, mache ich jetzt auch einen Contest.

Wer mir bildlich beweist, der 10.000ste Besucher zu sein darf sich etwas wünschen.

Lasset die Spiele beginnen :)

Spielverderberklauseln: Es gibt zwei Bedingungen: 
1. ich habe Vetorecht auf den Wunsch. 
Wer sich zB wünscht, dass ich für einen Abend seine Sexsklavin bin,
 muss weiter träumen. 
Da gibts genau eine Ausnahme und die liest hier meines Wissens nach nicht mit.
2. Wenn ich das Gefühl habe, dass da was manipuliert wurde, 
nehme ich mir das Recht raus denjenigen zu disqualifizieren

Donnerstag, 9. Februar 2017

7 days, one week (last week)

Montag - Sitze in meinem Büro, als mir schlagartig heiß wird. Zeitgleich beginne ich zu niesen und meine Nase läuft. Ziehe die Strickjacke aus und zehn Minuten brauche ich Tee 2.0 um das Frieren zu beenden. Die Kollegin beglückwünscht mich zur rosigen Gesichtsfarbe sagt mir, dass ich sehr rot sei im Gesicht. Komisch, sonst wird mir da doch immer heiß? Egal, ich fühle mich fit und meine Nase benimmt sich auch wieder.
Nach Feierabend bin ich so müde, dass ich erst mal zehn Minuten schlafe. Dutzende Whatsapps die alle direkt hintereinander kamen, verhinderten dass ich in stundenlangen Tiefschlaf abdrifte. Abends gehts mir sehr gut. Bis auf enorm zitternde Beine, die mich kaum tragen wollen. Beschließe mich ins Bett zu legen. StarTrek gucken. Wenigstens hat der Vermieter die Sat-Schüssel nach dem Sturm neulich wieder ausgerichtet.

Dienstag steige ich mal wieder auf die Waage. Die Batterie ist fast leer, deswegen zeigt sie schon wieder weniger an. Anders kann ich mir das nicht erklären. Mein Kreislauf ist instabil, ich bleibe zu Hause und beehre stattdessen meinen Hausarzt. Da war ich eh schon lange nicht mehr.
Mit den Worten "ich habe eine schlechte Nachricht für Sie - es wird noch viel schlimmer werden" schrieb er mich den Rest der Woche krank. Na super. Mit der Prognose erledigte ich meinen Wocheneinkauf sofort und legte mich daheim ins Bett, die Wackelpuddingbeine lassen auch gar nichts anderes zu.

Mittwoch gibts neues Datenvolumen, juchuuuuuu :D
Also eigentlich haben mir meine 500MB immer gereicht, selbst zum navigieren mit GoogleMaps. Aber als mein Anbieter mir ein kostenloses Upgrade ohne Vertragsverlängerung anbot, konnte ich auch irgendwie nicht Nein sagen und habe ab heute 1,5GB. Das kommt eigentlich gerade Recht denn mein Büro liegt so weit vom Router weg, dass das Wlan, was Cheffe zur Verfügung stellt, meist genau da weg ist. Und mit 3G die ganzen Pornobilder angucken zieht dann doch Volumen.

Donnerstag ist ganz deutlich klar, dass ich keine Grippe habe. Es geht mir gut. Lediglich - ich passe nicht auf mich auf. Erinnerungen werden wach an eine Zeit in der ich mir über Wochen viel zu viel zugemutet habe bis ich umgekippt bin. Und mir fiel noch viel mehr ein aber das führt in diesem kleinen Rückblick zu weit.

Freitag: Mit Gewalt versuchen auf sich aufzupassen ist gut in einem Satz zusammengefasst "Ich muss mich schnell erholen." Das Leben lacht sich drüber kaputt.

Samstag: Pflichten. Haushalt. Hausputz denn:

Sonntag reist meine Mutter an. Abends um 18 Uhr meint sie, sie könne ja mal fragen ob im nahe gelegenen Gästehaus noch ein Zimmer frei sei. Aber die Rezeption dort ist Sonntags nicht besetzt. So schläft sie auf dem Sofa in meinem Schlafzimmer und meckert permanent darüber, wie man nur in einem beheizten Raum schlafen kann bei geschlossenen Fenstern. Dieses permanente Meckern ist ja genau das, worauf ich mich gefreut habe. Entsprechend unruhig war die Nacht.

Samstag, 4. Februar 2017

Kämpferherz

Es gibt zwei Dinge, die mir als erstes einfallen wenn ich mich beschreiben sollte:

1. ich liebe bedingungslos.
2. ich verzeihe und vergesse schnell.

Zusammen mit meiner Tabulosigkeit im Bett ergibt das Heiratsmaterial. Und doch gerate ich an Männer die sagen: "du bist eine wundervolle Frau, aber..."

Der beste Physiofreund von allen hat sich die Mühe gemacht mir zu erklären, warum das passiert. Ich gebe es mal in meinen Worten wieder.
Ohne es zu merken bin ich in eine Situation geraten, in der ich alleine war. In der ich Freunde hatte aber keinen Partner, mit dem sich Aufgaben und Verantwortung hätten teilen lassen können.
Also kämpfte ich allein.
Wer mich kennen lernt sieht eine Frau die alles irgendwie alleine rockt. Und je mehr sie von sich erzählt, desto klarer wird, was alleine eigentlich ist und wieviel zu rocken ist. Die trotzdem nicht in Jogginghosen allabendlich auf dem Sofa versumpft und depressiv geworden ist sondern auch gerne mal was erlebt. Die keine Lust hat den Briefkasten aufzumachen weil jede Woche da irgendwas drin ist was ihr Papierkram für mehrere Tage macht. Die sich trotzdem hinsetzt und alles macht. Die ihre Träume verfolgt und die, wann immer es ihr irgendwie möglich ist, verrückte Sachen macht und ihr Leben genießt. Nach außen hin sehen alle die Kämpferin.

Wer mich ins Bett bekommt, erlebt die Frau, die hemmungslos und versaut ist. Die aber auch unglaublich gerne kuschelt und schmust. Die Körperkontakt liebt und kaum eine Sekunde ohne Berührung sein will. Die die Augen schließt und die Nähe aufsaugt wie ein trockener Schwamm.

Es entsteht das Bild einer Frau, die eine Kämpferin ist, die angeblich toll im Bett ist, die unheimlich gern kuschelt und schmust. Aber Männer wollen keine Kämpferin. Sie wollen keine Frau die einen eigenen Werkzeugkasten hat und dessen Inhalt benutzen kann. Sie wollen keine Frau die zwar blond aber nicht blöd ist, sie wollen keine Frau, die weltoffen ist, die ohne Hemmungen über Sex spricht und die bei fast jeder Idee sagt "lass es uns ausprobieren." Sie wollen keine Frau, die ihren Scheiß alleine regeln kann.
Sie wollen beschützen, sie wollen der dominante Part sein. Also gehen sie bevor es überhaupt anfangen kann. Auf der Suche nach einer kleinen grauen Maus bei der sie sich sicher sein können dass sie ihre Hilfe braucht. Sie geben mir nicht die Chance ihnen klar zu machen, dass ich mir nichts mehr wünschen würde, als die ganze Verantwortung zu teilen, statt sie alleine zu tragen. Als mein Werkzeug in Männerhände zu drücken und zu sagen "kannst du das bitte machen?"

Ich wünsche mir in diesen Tagen nichts mehr als mich in ein Schneckenhaus zurück zu ziehen und warme Hände von außen zu spüren. Einen Kuss zu bekommen und zu wissen, dass ich nicht alleine bin. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert und deshalb muss ich kämpfen. Auch wenn ich keine Kraft dazu habe.

Die einzige Energiequelle die mir bleibt ist die Hoffnung, dass es irgendwann anders wird. Und ich wünsche mir, dass das bald passiert.

Marktanalyse 2

Ich habe den Börsenbericht mal in Marktanalyse umbenannt. Der Börsenbericht gehört Frau Juliane.
*****

So, nun also die zweite Marktanalyse.
Protagonisten sind die gleichen Helden wie im ersten Teil: also meine Wenigkeit und mein Blinddate aus dem Swingerclub. Dazwischen gabs noch ein Treffen bei mir zu Hause, es ist also insgesamt unser drittes Treffen. Und das findet auf einer Fetischparty statt.

Meine Neugierde war verdammt groß, wie es da wohl ist und als er fragte ob ich auch komme und ihn begleite, habe ich nicht lange überlegen müssen sondern bin schnell in den nächsten Beate Uhse Laden gefahren, habe ein Netzoutfit anprobiert und direkt gekauft.

Komisch, wenns um sowas geht, brauche ich nur 5 Minuten zum shoppen. 

Der Abend begann kurz nach 9, ich wartete noch auf meine Begleitung während ich über meinem Netzminikleid nichts trug außer einer Winterjacke, die nicht so tief ging wie das Kleidchen. Darunter trug ich Overkneestiefel.

Wir betraten den Laden und ich genehmigte mir dann doch einen Begrüßungssekt-O. Das Publikum war extrem bunt und schrill. Also bunt jetzt eher im übertragenden Sinne, die dominante *gnihihi* Farbe war Schwarz. Ich habe mich direkt sehr wohl gefühlt, alle guckten, alle ließen gucken, keiner starrte keiner guckte abschätzig. Es war eine wunderbar bunte Gesellschaft des Akzeptierens und an diesem Abend merkte man auch, dass es total egal war, ob da jetzt ein Manager, ein Handwerker, eine Sekretärin oder eine Putzfrau in dem Outfit steckte. Alle einte die Vorliebe für BDSM in allen Facetten.

Mein Begleiter war, genau wie ich, zum ersten Mal auf so einer Party. Aber ich merkte schnell, dass er heillos überfordert war. Seine Augen waren überall zugleich, er war extrem exited und entschloss sich dann doch, etwas zu trinken und mit dem Taxi heim zu fahren.

Tja und da nahm das Unheil seinen Lauf. Denn mit jedem Bier, mit jedem Tequila flitzte er mehr hin und her, sprach leute an, befummelte andere und ich wunderte mich, dass keinem Dom die Hand ausrutschte wenn er befummelt wurde. Ich fühlte mich sichtlich unwohl denn die Absprache war, dass er auf mich aufpasst. Das brauche ich, speziell wenn ich nahezu nackt auf einer Party bin. Die Menschen waren alle sehr nett und unaufdringlich. "Zufällige" Berührungen im Vorbeigehen stören mich auch nicht wirklich aber aufdringliche Unterhaltungen von Typen die einen gern in den Darkroom oder den Spankingroom mitnehmen wollen, das war mir dann doch zu viel. Ich bin devot aber ich kann das nicht bei Wildfremden und ich kann auch nicht mit Fremden vögeln. (außer ich bekäme den "Befehl" dazu aber dann wäre ja wieder der dominante Part dabei, der aufpasst.)

Jedenfalls war ich ziemlich allein. Ich unterhielt mich eine Weile mit einem Pärchen, das ich dort kennen gelernt habe und ich knutschte mit einer anderen Frau herum, zum Entzücken ihres Freundes.

Irgendwann verschwand ich dann doch mit dem Pärchen im Spankingroom und er trieb auch meinen Begleiter wieder auf. In den Pranger gefangen ließ ich mir den Hintern versohlen während mein Begleiter vor mir kniete und einerseits total lieb meine Hände festhielt und immer wieder fragte, ob es mir gut geht (genau wie der Er hinter mir) aber gleichzeitig heillos überfordert war, denn wie ich am nächsten Tag feststellen musste, hat er sowas noch nie erlebt oder sich damit beschäftigt.
o_O

Als wir fertig waren, verschwand mein Begleiter wieder. Und ich fiel. Fiel und niemand fing mich.

Es war drei Uhr nachts und ich dachte mir nur "hier hält dich niemand, fahr heim" und so holte ich meine Sachen von der Garderobe, fand meinen Begleiter um ihm zu sagen dass ich gehe und verließ mit einem anderen Pärchen gemeinsam die Location. An der Straße trennten sich unsere Wege, die bogen rechts ab während mein Auto direkt gegenüber an der anderen Straßenseite geparkt war. Ich setzte mich schnell rein und beschloss, das Eis auf den Scheiben durch die Lüftung auftauen zu lassen. Ganz entgegen meiner Gewohnheiten machte ich die Zentralverriegelung von innen zu und wollte gerade das Navi nach Hause schicken, als es an mein Fenster klopfte. Draußen stand ein Typ, Mitte bis Ende 30, gepflegte Erscheinung. Der mich fragte ob er mir die Scheiben frei kratzen solle. Ich war total verdattert und perplex, meine Lüftung lief auf Hochtouren und meine Ohren waren leicht angeschlagen von 6 Stunden lautem Techno auf der Tanzfläche. Er begann, mir Komplimente zu machen, wie toll ich aussähe und ob ich von der Party gekommen wäre und wie man denn da rein käme. Ich hatte das Fenster nur einen kleinen Spalt geöffnet aber seine Finger an meinem Fenster machten mich nervös. Ich sah, dass er direkt neben mir geparkt hatte, die Lücke war noch leer als ich eingestiegen war. Ich habe ihn dann höflich aber bestimmt abgeblockt und habe ausgeparkt. Leider musste ich noch mal rechts ran weil ich ja mein Navi noch nicht an hatte, das wollte ich vor seinen Augen nicht programmieren.

Im Rückspiegel beobachtete ich, wie er ebenfalls ausparkte um dann mit einigen Metern Abstand auch rechts am Rand zu warten, bis ich los fuhr. Er fuhr einen schwarzen, sicher gut motorisierten Mercedes. Ich fahre einen Kleinwagen mit 54PS und der Typ machte mich verdammt nervös. Ich fuhr los, er fuhr los. Folge mir mit großem Abstand. Ich schwitzte Blut und Wasser, dankte dem lieben Gott für die stabile Spurlage meines Autochens und fuhr mit über 50km/h durch einen Kreisverkehr. Er blieb weiterhin hinter mir, wenn auch mit großem Abstand. Ich fuhr konsequent zu schnell, immer an der Grenze des Erlaubten. Dann wurde eine Ampel vor mir Gelb und ich gab Gas und schoss über die Kreuzung. Da habe ich ihn dann endlich verloren, bis die Ampel grün war, war ich schon zwei Mal abgebogen.

Selten war ich so froh wie in der Nacht, dass mein Kennzeichen keine Rückschlüsse auf meinen Wohnort hinterlässt. Bis mir einfiel, dass mein Auto ja ein Werbeträger ist und an allen Seiten meine Adresse gut zu lesen ist, zumindest wenn man da einen Blick drauf wirft. Aaaaaahhhhh.....

Ich habe Blut und Wasser geschwitzt auf dieser Fahrt, ständig blickte ich in den Rückspiegel ob da jemand war. Aber er tauchte nicht mehr auf. Zuhause angekommen gabs dann noch mein persönliches Highlight: Immer wenn man denkt, nachts um halb 4 pennt eh das ganze Dorf, dann kommt eine Bahn an und spuckt die halbe Nachbarschaft aus. Während man selbst in Overkneestiefeln, einer Jacke die den Hintern nicht bedeckt, ein Netzkleid was den Hintern nicht verhüllt und inzwischen OHNE Unterwäsche aus dem Auto steigt.

Ja nun... ist der Ruf erst ruiniert.... *schulterzuck* Das war mir dann irgendwie auch egal und ich fiel in mein Bett. 

Mittwoch, 1. Februar 2017

Winternacht

Die Straßen sind still und leer. Es ist noch nicht so spät als ich mutterseelenallein durch die Dunkelheit laufe.
Aus den Gullis steigt warmer Dampf hoch und die Welt sieht einfach nur unwirklich aus.

Ich bin nachdenklich. Es ist erst neun Uhr aber niemand ist mehr unterwegs.
Ab und an fährt ein Auto vorbei aber die Bürgersteige sind verlassen.
So hat sich die Welt entwickelt. Kaum jemand geht mehr zu Fuß, kaum jemand nimmt mehr seine Umwelt wahr.
Da vorne gibt es einen Vorgarten der total wild aussieht. Ungepflegt würde manch einer sagen. Durch laufen kann man nicht. Aber wenn man daran vorbei kommt, ist es eine Duftexplosion. Nicht jetzt im Winter aber sonst immer. Und dort sind so viele Bienen und Schmetterlinge, es ist eine Freude das anzuschauen. Den Menschen in den Autos entgeht das.

Überhaupt fahren die Leute mit ihren Autos an den Wald um zu joggen oder mit dem Hund spazieren zu gehen. Viele davon wohnen nicht mal einen Kilometer vom Waldrand entfernt. Das wären zehn Minuten zu Fuß. Ein schöner Spaziergang. Oder die Aufwärmrunde für die Jogger.

Das Leben ist schnelllebig geworden. Man versucht möglichst viel gleichzeitig zu machen. Zeit sparen an jedem Ende. Und dabei übersieht man, dass die schönen Dinge nicht die sind, die man erlebt wenn man im Auto sitzt, sondern die, die man wahrnimmt wenn man innehält.

(9.12.2014)