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Mittwoch, 31. Mai 2017

Herr Zimmermanns Versagensängste

Den altgedienten LeserInnen unter Ihnen verrate ich wohl schwerlich ein Geheimnis, wenn ich konstatiere, die Frau Laterne habe bereits in der Vergangenheit eine gewisse Umtriebigkeit an den Tag gelegt, was die Befriedigung ihrer sexuellen Bedürfnisse beträfe. Immerhin finden sich hierzublogs etliche einschlägige Erfahrungsberichte.

Vor diesem Hintergrund mag es besonders die männliche Leserschaft eher wenig verwundern, dass ich gewissermaßen Manschetten hatte bezüglich der Hinlänglichkeit meiner erotischen Schaffenskraft. Zumal es mir ja auch an einer gewissen Erfahrung gebricht, was Clubbesuche und sonstige Extravaganzen betrifft. Da darf so 'nem Handwerksburschen vom Land doch wohl mal schwummrig werden, nicht wahr?

Nun begab es sich aber dieser Tage, dass wir ein kleines Fernbeziehungsjubiläum zu begehen hatten. Und was wäre da passender als ein wenig Erotik? [Frau Laterne wird Ihnen sicher gerne berichten, wie es war. Stimmt doch - oder etwa nicht? ^^ Kleiner Spoiler: man könnte das durchaus auch als Ergänzung des Artikels Muskelmeister - der Testbericht um Aspekte der Paarbespaßung sehen. Vielleicht interessiert Sie das ja ein wenig. ;-) ]

Wie dem auch sei - nicht so sehr arg lang danach offenbarte mir dann Frau Laterne, sie habe Angst, mir sexuell nicht gerecht werden zu können.

Ehrlich, mein Goldstück: ein schöneres Kompliment hättest du mir in dem Moment nicht machen können. <3

Montag, 29. Mai 2017

Autobahngedanken

Endlos zäh zieht sich der heiße Asphalt unter den sich viel zu langsam drehenden Rädern. Das Fenster ist offen und ich bereue, ein Tshirt angezogen zu haben. Schlimmer, noch: nichts drunter zu haben, sonst hätte ich ja wenigstens im Bikinitop Auto fahren können.

Inmitten der ewig langen Blechlawine erfreue ich mich daran, dass die Geschwindigkeit genau so ist um nicht permanent zwischen erstem und zweitem Gang hin und her wechseln zu müssen sondern lange Strecken im zweiten Gang fahren zu können.

Links von mir ein grauer Golf mit drei Jungs drin die aussehen, als hätten sie ein tolles Wochenende gehabt. Sie lachen und flirten ein bisschen mit mir.
Ich hatte auch ein tolles Wochenende. Sicher anders als diese Jungs aber schön.

Eigentlich ist es jedes Mal schön wenn ich bei Herrn Zimmermann bin. Egal wie anstrengend der Tag war, wir schlafen abends aneinandergekuschelt ein und das ist selbst im heißen Schlafzimmer die schönste Art einzuschlafen.

Diese Gedanken lassen mich lächeln während die Blechlawine langsamer rollt und meine Füße das Spiel zwischen Kupplung und Gas spielen müssen. Ich tagträume mich zurück zu diesen kleinen, feinen Momenten in denen wir das gleiche denken und uns binnen Sekunden so heiß machen, dass wir es kaum noch abwarten können, bis wir übereinander her fallen können.

Ich träume mich zurück zu Momenten in denen ich einfach nur furchtbar genervt bin und das Problem mithilfe des Druckluftnaglers für mich hätte beenden wollen natürlich nicht ernsthaft und er dann nur sagt "das täte ich hassen" und mir ganz plötzlich sehr warm ums Herz und sehr staubig in den Augen wurde.

Ich freue mich auf den Sommer. Gar nicht zwingend auf die Hitze aber darauf, dass die endlos erscheinenden Autobahnkilometer zwischen uns nicht mehr sein werden. Darauf, dass wir ab dem Sommer immer ineinander einschlafen können und die Nächte, in denen wir den Schlaf zugunsten des Sex' einfach ausfallen lassen um morgens müde aber sehr glücklich und zufrieden unseren Kaffee trinken.

Das Leben ist schön.

Montag, 22. Mai 2017

Es ist wie es ist

Solange die gemeinsame Zeit die überschreitet, die ich derzeit auf deutschen Autobahnen und Landstraßen verbringe, ist es eine gute Zeit.

Nichts desto trotz, mit dem untermotorisierten Auto, in dem ich jedesmal bete, dass mir niemand beim Albaufstieg im Weg ist weil ich sonst schwunglos runterschalten müsste, das auch noch viel zu klein ist, macht so eine Fernbeziehung nicht so richtig viel Spaß und ich freue mich schon riesig drauf, wenn die Fernbeziehung eine ist, in der wir uns nur noch zum arbeiten voneinander verabschieden müssen und nicht mehr, weil wir so weit auseinander wohnen.

Das Navi hat unter "Zuhause" längst den künftigen Wohnort eingespeichert. In meiner Noch-Wohnung gibts inzwischen einen Hall.

Wenn ich mit meiner Mutter telefoniere und ansatzweise erwähne, wie die nächsten Wochen und Monate aussehen, wie die Planung ist und was zu tun ist, dann sagt sie nur "ich will das gar nicht wissen, da wird mir ja schwindelig" und ich erfreue mich daran, diskussionsfrei meine Ruhe zu haben.

Ich habe neue Arbeitshosen und finde mich selbst sehr geil.

Ich habe aber auch letzten Monat zwei Kilo zugenommen, das finde ich nicht so geil.

Im Vorfeld des Umzugs gibts unglaublich viel zu erledigen, Verträge müssen gekündigt oder umgezogen werden, to do-, to buy- und to sell-Listen gemacht werden. Es ist unglaublich, wie viel Zeug sich binnen zwei Jahren ansammelt, wie viel man schon wieder entsorgen kann. Wie viel man eigentlich nicht braucht im Leben. Ausmisten tut gut.

Der Testballon "wie viel Internet brauche ich wirklich?" fliegt längst und ich bin ziemlich aufgeschmissen, aber das war mir schon lange klar. Onlinebanking, Onlineshopping, Zugänge in Webportalen, Streamingdienste usw.

Mein iPhone zickt. Möglicherweise aber auch meine SIM-Karte, die ich damals kunstvoll mit Nagelschere und Feile auf das passende Maß zurecht geschnitten habe. Jedenfalls kann ich seit wenigen Wochen oft Anrufe nicht aufbauen. Es kommt kein Freizeichen. Ebenso oft scheitern Anrufer daran, mich zu erreichen. Irgendwann, teilweise Stunden später, bekomme ich eine SMS über den entgangenen Anruf. Es nervt. Ich habe nicht grundlos eine Allnet-Flat. Dieses Ding ist mein kleines Büro, das muss funktionieren und das problemlos. Neulich wars mal ganz schlimm aber im Netz habe ich dann herausgefunden, dass es bei einigen O2-Usern zu dem Zeitpunkt Netzstörungen gab. Ich hoffe es liegt daran. Dass die SMS teilweise auch extrem spät kommen, spricht -so hoffe ich- für ein SIM-Kartenproblem. Auch wenn keine Fehlermeldung angezeigt wird.

Das Wetter ist herrlich und es ist schön, wenn man sieht wie man voran kommt. Das motiviert ungemein. Und wenn man dann noch zwischendurch ein bisschen knutschen kann, dann ist es perfekt.

Samstag, 13. Mai 2017

Angekommen

Eine knackige Woche geht zu Ende. Eine, in der ich viel gelernt habe. Fürs Leben gelernt und das ist durchaus positiv zu verstehen. Ich bin im praktischen Teil meines Studiums und das macht mal so richtig Spaß. Klar, es ist auch stressig und vor allem anstrengend. Aber am Ende dieser Woche ist mir wieder klar, dass ich genau das richtige tue: ich mache das, was mir Spaß macht. Und ich werde damit Geld verdienen.

In den letzten Monaten habe ich überdeutlich erfahren müssen, was es heißt, keinen Spaß an der Arbeit zu haben. Ich bin morgens nicht aus dem Bett gekommen, war gestresst, unter Strom und bei jeder kleinen Ausfahrt auf dem Weg ins Büro dachte ich mir "du musst abbiegen. Das was du tust ist falsch."
Nach Feierabend war ich oft aggressiv, ich brauchte erstmal einen Spaziergang, Luft und Abstand. Ich war an manchen Tagen unausstehlich und das ist doch eher untypisch für einen gute-Laune-Mensch wie mich.

Nun stehe ich im Dreck, trage meine Arbeitsschuhe, schließe meine Augen und arbeite mit Fingerspitzengefühl und Kraft.


Montag, 8. Mai 2017

Der April in Bildern


Nach Ostern ist eben auch noch April













Samstag, 6. Mai 2017

Pech beim Denken

Ein Wochenende bei Herrn Zimmermann. Es gab Nudeln und irgendwie war ich wohl der Ansicht, es bräuchte noch mehr Fleisch dazu, jedenfalls schüttete ich mir in einem Anfall grenzenloser Blödheit einen ordentlichen Schwall kochendheißes Wasser über den Fuß. Während Herr Zimmermann schlimmeres verhinderte, zog ich mir im Rennen die Socken aus, sprintete ins Bad und ließ kaltes Wasser drüber laufen. Die Fleischbeilage sollte man vielleicht doch vor der Zubereitung erst mal töten.

Den Rest des Essens richtete der tolle Mann und ich war sichtlich im Eimer. Also mein Fuß. Der parkte in einem Eimer während des Essens. Eine halbe Stunde später war der Fuß teilweise blau vor Kälte, die erste Brandblase war erkennbar und ich beschloss, dass da nu doch besser ein Arzt drauf gucken sollte. Also zog ich einen Schuh an, parkte den verbrannten Fuß auf einer Wasserflasche und verfluchte jedes kleine Steinchen auf der Straße während die bessere Hälfte den Boliden zuverlässig um jedes Schlagloch herum lenkte.



Der Arzt ließ Voltaren auftragen und sofort reduzierten sich die Schmerzen auf ein erträgliches Maß. Wieder zu Hause lieh ich mir des Zimmermanns Schuhe aus und wir stellten fest, dass an Autofahren nicht zu denken ist und das verlängerte meinen Aufenthalt um eine Woche.

Nachdem die große Brandblase offen ist, finden die Ärzte, ich solle Luft an die Wunde lassen. Na dann... Gut dass es Radiatorman gibt.