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Dienstag, 11. Dezember 2018

Von der Realität überholt

So ein Verwaltungsapparat ist langsam. Das wissen wir ja. Er muss auch dauernd mit Papier gefüttert werden und ist damit ökologisch betrachtet mindestens genauso schädlich wie ein Dieselmotor.

Aber dass ein Verwaltungsapparat so langsam und sperrig ist, hätte ich nicht gedacht.

Die Technik überrollt uns, entwickelt sich viel, VIEL schneller weiter als wir Paragraphen und Regeln aufstellen können und ja, es braucht Regeln für das ein oder andere. Aber vielleicht sollten wir die bestehenden Regeln einfach auf Elektrokleinfahrzeuge ausweiten, statt das Rad komplett neu zu erfinden? Vielleicht sollten wir die bestehenden Regeln nicht an Antriebsarten binden.

Wieso gibts nicht in den Städten einzelne Spuren? Also eine Autospur, für alles was 50km/h fahren darf, dann eine Spur für Radfahrer und alle, die 25 oder 30 km/h schaffen und einen Fußweg für Fußgänger und alle, die in Gehgeschwindigkeit unterwegs sind?
Kinder, und alle die nicht auf dem Gehweg unterwegs sind, unterliegen der Anschnall- und/oder Helmpflicht. Auf der Kleinfahrzeugspur gelten dann die gleiche Verkehrs- und Überholregeln wie für PKW: Mindestabstand muss eingehalten werden, ansonsten fährt man halt langsamer. Kennzeichen sollten alle Fahrer ab Strafmündigkeit bekommen, auch Radfahrer. Dann hört vielleicht das Rowdietum von Radfahrern mal auf. (ich bin selbst auch Radfahrerin und ich weiß, wie sehr sich auch Autofahrer anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber daneben benehmen, das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass man als Radfahrer alle Regeln missachten darf nur weil manche Autofahrer rücksichtslos sind.)
Alles was in eine Tüte passt oder die Größe eines Tretrollers hat, darf mit in Bus und Bahn, alles was so groß ist wie ein Fahrrad, kostet halt ein Kinderticket oder fährt auf eigenen Rädern heim, dafür hat es die ja.

Das Leben verändert sich, die Menschen verändern sich, wir können nicht stehen bleiben in der Planung und Entwicklung der Städte.
Ja, die Straßenbreite ist limitiert durch die Häuserschluchten, das ist mir durchaus klar. Und es gibt Straßen, da ist das nicht so schön umsetzbar wie das Bild, was ich oben male, da müssen alle die gleiche Fahrbahn benutzen. Aber dort wo eh gebaut wird, da könnte man Nägel mit Köpfen machen, statt erst irgendwelche Gesetze und Verordnungen erlassen zu müssen damit in 2 Jahren wieder alles für teuer Geld umgebaut werden muss. Unsere Städte und Länder haben kein Geld für nix, sind teils hochverschuldet. Aber dann bleibt so viel Geld liegen weil man erst noch einen Behördenapparat in die Gänge setzen muss.
(ich erlebte einmal wie ein neues Baugebiet erschlossen wurde,
die angrenzende Straße dahin wurde komplett neu angelegt.
Sehr schön, mit in Kopfsteinpflaster eingefassten, neu gepflanzten Bäumen,
 Mittelinseln und allem drum und dran.
Keine 2 Monate später wurde die wunderschöne, neue Straße aufgerissen,
denn das vor 6 Monaten erschlossene Baugebiet musste ja noch mit Wasser und Gas versorgt werden.
2 Monate später fiel den Planern ein, dass sie ja auch Strom gebrauchen könnten in den Häusern,
die da demnächst gebaut werden sollen und - ihr ahnt es schon, es dauerte keine 3 Monate,
da wurde die inzwischen 2 mal geflickte aber keine 9 Monate alte Straße erneut aufgerissen für Telefonkabel.
All das auf dem gleichen 5 Metern.
Das hätte man deutlich schneller und mit deutlich weniger Aufwand deutlich günstiger machen können.
Aber ich hab ja keine Ahnung von sowas,
deswegen werden da Menschen sehr gut bezahlt,
die am Schreibtisch sitzen und sowas planen und in die Wege leiten...)

2 Kommentare:

  1. Oh Gott, ich habe in der Vorschau "Vergewaltigungsapp" gelesen. Ich bin so überarbeitet

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