So langsam komme ich wieder auf die Beine und diesmal verläuft der Heilungsprozess offenbar deutlich besser als beim letzten Mal. Ich bin noch etwas ängstlich weil es letztes Mal ja auch relativ spät wieder zu Komplikationen kam aber grundsätzlich optimistischer.
Als ich die Diagnose bekam, bekam ich schlagartig auch wieder Magenschmerzen. Ich hatte kaum noch Appetit. Das ist nicht verwunderlich, denke ich. Das ernüchternde Ergebnis der Gewebeprobe bekam ich ja auch erst eine Woche nach der ersten OP und solange habe ich gezittert und gebibbert. Und kaum Essen runter bekommen. Ich habe schon 3 Mahlzeiten gegessen aber nur kleine Mengen. Mehr ging einfach nicht.
Es wurde besser als ich das Ergebnis bekam. Die Krebsvorstufe wurde mit CIN III eingestuft und gleichzeitig wurde mir gesagt, dass alles raus war. Sehr knapp zwar, aber wohl alles raus. Guuut. Der Appetit kam wieder. Die Mengen blieben klein.
Nu ist es ja so, dass man möglichst gesund leben sollte, um Krebs und dessen Wiederkehr zu vermeiden. Ich für meinen Teil möchte nie wieder an den Punkt, an dem ich noch vor 4 Wochen war. So habe ich meine Ernährung umgestellt was mir dank der Appetitlosigkeit ziemlich leicht fiel. Weggefallen sind die Süßigkeiten, das Essen aus Langeweile. Für den kleinen Hunger zwischendurch gibts Obst und Rohkost. Lecker, ehrlich! Ich bin nicht mehr so scharf auf Süßes, ich habe derzeit keine Gelüste danach.
Ich bin sicher, das kommt irgendwann wieder. Aber so lange genieße ich das und genieße auch, dass ich tatsächlich noch abgenommen habe. Das zwar zwar gar nicht nötig aber ich nehms gern.
Was noch kommen muss, wenn ich fitter bin, ist Sport. Ich bin zwar immer viel draußen und mit dem Rad unterwegs aber wenn ich mir mehrmals die Woche etwas Zeit freischaufeln könnte um was für den Muskelaufbau zu tun, wäre das nicht verkehrt.
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