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Samstag, 14. März 2015

no fap aus meiner Sicht

Per Twitter bekam ich diesen Artikel verlinkt und mein erster Gedanke war So ein Unsinn!

Nachdem ich diesen Artikel in Ruhe durchgelesen habe, habe ich ein paar eigene Gedanken zu dem Thema.

Aus Frauensicht ist Selbstbefriedigung eine andere Sache. Nicht vergleichbar mit dem Wichsen der Männer. Als Frau nutze ich Selbstbefriedigung meistens zur Entspannung. Und/oder zum Einschlafen.
Ich stelle dabei fest, dass meine Lust auf Selbstbefriedigung weniger hormongesteuert ist, wie ich das gedacht hätte sondern es eher nach Auslösern geht. Bin ich viel im Kopfkino mit jemandem unterwegs, ist der Drang zur Selbstbefriedigung auch deutlich größer als in Zeiten in denen ich nicht an Sex denke und auch nicht mit jemandem im Kopfkino bin.

Meine Lust kann ich genießen. Ich genieße auch, die Finger in den Schritt gleiten zu lassen, ich genieße es wenn sich etwas oder jemand durch die Jeans an meine Klit drückt. Teilweise so sehr, dass ich mit Mühe unterdrücken kann, laut aufzustöhnen und aufpassen muss dass mir die Knie nicht weg gehen.

Ich genieße Selbstbefriedigung und es gibt genau zwei Gründe, warum ich freiwillig drauf verzichte:
Zum einen, wenn ich ein Anfassverbot auferlegt bekomme und
zum anderen, wenn ich merke, dass ich immer länger brauche um zu kommen und das Kopfkino oder auch die Pornos immer härter werden müssen, um mir einen Kick zu geben.

Ich kann aus meiner weiblichen Sicht also die #nofap Bewegung nicht komplett nachvollziehen oder gar empfehlen. Die im Artikel erwähnte Gewöhnung, Steigerung der Kraft und was es sonst noch an positiven Nebeneffekten gibt, kann ich aus weiblicher und subjektiver Sicht nicht bestätigen. Das scheint mir so ein Männerding zu sein.
Was ich aber beobachte ist eine gewisse Gewöhnung an die Pornos. Ich mags ja hart und härter, die Filme im Kopfkino und bei einschlägigen Videoportalen sind also nicht die Blümchensex und Kuschelfilme sondern schon sehr derbes Material. Wenn ich mir sowas jetzt regelmäßig reinziehe, merke ich dass ich davon nicht mehr so schnell und wenns ganz arg kommt, gar nicht mehr komme. Es kann tatsächlich vorkommen, dass ich eine halbe Stunde an mir rummache und es passiert nix. Das ist der Zeitpunkt wo ich mir widerwillig eingestehe, dass ich mal wieder eine Pause brauche, mein Kopfkino mal wieder resetten und die Finger von mir lassen muss. Nach einer Weile gehts dann wieder. Dann komme ich wieder, komme leichter, komme heftiger, auch zu harmloseren Filmen.

Selbstbefriedigung ist für mich also nur das: Selbstbefriedigung. Ihr Dasein hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, ob ich unter Strom stehe oder entspannt bin, ob ich wieder einschlafen kann oder mich rumwälze. Es ist aber nicht so, dass sie mir Ressourcen klaut. Wenn ich mich drei oder vier Wochen nicht anfasse, wird die sexuelle Energie nicht umgeleitet in anderes Produktives wie Sport, schreiben oder was auch immer.

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