Greta Thunberg ist wieder in aller Munde. Zu Recht. Sie beschwert sich, dass wir uns tatsächlich noch mit anderen Dingen als dem Klimaschutz beschäftigen. Zu Recht.
Ich denke mir: effektiv wäre ein einschneidendes Erlebnis. Ausstieg aus fossilen Energien sofort. Keine Kohlekraftwerke mehr usw. Wasser, Sonne, Wind - es ist doch alles da was wir brauchen.
Tempolimits, sofort. Nicht nur der Abgase wegen sondern auch wegen der Toten.
In allen Zeitungen und Nachrichten müsste es das dringendste, obenstehendste Thema sein. Erst nachdem man das gelesen und gesehen hat, sollte man an andere Nachrichten dran kommen. Ein Bachelor oder Dschungelkönig darf nicht wichtiger sein als der tägliche Appell, etwas für seine Umwelt zu tun. Übrigens, wie viele Lampen brennen gerade bei euch zu Hause? Braucht ihr sie dringend oder kann davon auch was aus?
Also zurück zu den Zeitungen: die Zeit titelt jetzt nichts zum Umweltschutz. Aber Greta Thunberg hat es immerhin mit einem Artikel halbwegs nach oben geschafft. Hinter einer Paywall.
Einen Kommentar zu ihr und ihren Hatern gibts ohne Paywall zu lesen.
Vor einigen Wochen war ein Artikel darin "Wir können die Welt noch retten" aber das wie - verbirgt sich hinter einer Paywall.
Ich verstehe und finde gut, dass man für wichtige Artikel Geld bezahlen muss. Journalisten müssen auch von etwas leben und im Gegensatz zur landläufigen Meinung haben sie in der Regel das Schreiben gelernt.
Aber wie wäre es denn, wenn man sich die ganzen Boulevardartikel hinter Paywalls verdienen muss indem man erstmal was (kostenloses) zum Thema Klimaschutz liest und dazu Fragen beantwortet? Täglich andere. Steter Tropfen höhlt den Stein.
Was wir tun können:
Die alte Kühltruhe ist 20 Jahre alt und so langsam müsste eine neue her? Machen! So Energiesparend wie möglich, die eigene Stromrechnung dankt es.
Der Wäschetrockner ist auch 15 Jahre alt, ein Hoch auf Technik die so lange hält. Aber: kann man die Wäsche eventuell auch von Wind und Sonne trocken lassen? Ja? Machen!
Ansonsten: einen Wärmepumpentrockner kaufen. Der spart massig Energie und die Energie die gespart wird, muss nicht per Atomstrom und Kohle produziert werden.
Der Stromtarif, was ist das eigentlich für einer? Seit Jahren der gleiche? Was bietet mein Anbieter eigentlich sonst noch an, eventuell Ökostrom? Wenn ja: was heißt Ökostrom bei denen?
Schaut doch mal auf ein Vergleichsportal, vielleicht wirds sogar günstiger. Und danach ruft ihr bei euerm aktuellen Anbieter an und fragt was sie bieten um euch zu halten. Da geht meistens noch was.
Muss man wirklich mit dem Auto zum Einkaufen fahren oder gehts vielleicht auch per Rad? Eventuell mit Radanhänger für die Kiste Bier? Kostet nicht viel und man tut was für seine Gesundheit.
Muss das ein oder andere neu gekaufte Produkt wirklich sein oder täte es das alte noch? Muss es eine neue LED-Komplettlampe sein, bei der man keine Birnen austauschen kann wenn sie mal den Geist aufgibt oder darfs auch eine sparsame Birne für die bestehende Lampe sein?
Die Liste ist endlos. Schreibt doch mal in den Kommentaren was ihr so tut. Oder was ihr bewusst lasst und warum.
Es ist nicht wahr, dass wir machtlos sind. Wir müssen aber aus unserer Komfortzone raus, bevor die komplett zerstört ist. Wir Menschen neigen dazu, Probleme aussitzen zu wollen. Aber das hilft uns hier nicht weiter.
Nur für Erwachsene
Warnung - einige Inhalte sind nur für Personen, die 18 Jahre oder älter sind.
Donnerstag, 31. Januar 2019
Dienstag, 29. Januar 2019
Ach, es geht um Sex?
Ja, still hier, ich weiß. Und ich schreibe zu wenig über Sex. Weiß ich auch.
Es ist jetzt nicht so, dass ich keinen Sex hätte. Im Gegenteil, ich habe ganz großartigen Sex. Der beste Mann von allen wirbelt mich durchs Bett als hätte ich mindestens 5 Kilo weniger auf den Rippen. Es ist herrlich.
Aber ich bin halt nicht mehr auf dieser großen Sexplattform unterwegs, die hier immer für unterhaltsamen Lesestoff gesorgt hat. Ich habe auch nicht mehr den Männerdurchsatz, den ich vor 2-3 Jahren noch hatte und wo ich die ein oder andere Story erzählen konnte. Es ist aus Lesersicht langweilig geworden.
Wie gut, dass andere da noch für ein bisschen Romantik sorgen, so auch die Bucht mit ihren Mails:
der Inhalt der Mail war aber irgendwie nicht ganz das, was ich bei der Vorschau erwartet hatte. Seht selbst:
Es ist jetzt nicht so, dass ich keinen Sex hätte. Im Gegenteil, ich habe ganz großartigen Sex. Der beste Mann von allen wirbelt mich durchs Bett als hätte ich mindestens 5 Kilo weniger auf den Rippen. Es ist herrlich.
Aber ich bin halt nicht mehr auf dieser großen Sexplattform unterwegs, die hier immer für unterhaltsamen Lesestoff gesorgt hat. Ich habe auch nicht mehr den Männerdurchsatz, den ich vor 2-3 Jahren noch hatte und wo ich die ein oder andere Story erzählen konnte. Es ist aus Lesersicht langweilig geworden.
Wie gut, dass andere da noch für ein bisschen Romantik sorgen, so auch die Bucht mit ihren Mails:
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Montag, 21. Januar 2019
Dings, hier... ähm.... Dinge.
Die Zeit hat mal wieder ein paar spannende Artikel gehabt in den letzten Tagen, also wer noch eine Klolektüre braucht, dem sei das hier empfohlen:
Jeder einzelne kann was tun
Wie wenig reicht, um glücklich zu sein
Schlaf. So wichtig.
Ich habe mir Fragen gestellt. Mir selbst. Für mich. Das ist wichtig für mich, das reflektieren. Es tut mir gut, zu hinterfragen warum ich Dinge tue und warum ich sie genau so tue.
Warum habe ich ein Auto? Muss ich das?
- Nein, müssen muss ich gar nichts. Als ich in Städten mit ausreichend Infrastruktur lebte, wo Läden etc zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar waren, hatte ich kein Auto und ich habe es auch nicht vermisst. Inzwischen haben sie meine Lebensumstände so verändert, dass ich eines habe. Ich versuche, nicht unnötig zu fahren und was geht, zu Fuß oder mit dem Rad zu erledigen aber verzichtbar ist das Auto für mich nicht
Urlaub - was ist das? Mein ökoligischer Fußabdruck wird schonmal nicht durch Flugreisen größer. Urlaube fanden bisher immer so statt, dass ich sie mir leicht leisten konnte und das schränkt die Entfernung sehr ein. Ich verzichte auf Hotels und schlafe im Zelt oder im Auto.
Essen - das hat sich sehr gewandelt. Ich sammle nichts vom Müll und für meinen Geschmack schmeiße ich immer noch zu viel weg. Auch ist für meinen Geschmack nach wie vor zu viel in Plastik eingepackt aber hier muss ich an manchen Stellen den Kompromiss machen wenn das unverpackte Obst und Gemüse deutlich teurer ist. Da ist mir das Plastik darum dann doch lieber als Mangelerscheinungen weils wochenlang nur Kartoffeln gibt.
Nichts desto trotz: wir verzichten auf billiges Fleisch und Fleisch von glücklichen Tieren gibts nur selten - bisher also noch nicht. Restbestände werden aufgegessen aber das wars. Auf meine Milch im Kaffee und den (selbstgemachten) Joghurt zum Frühstück mag ich nicht verzichten. Vielleicht ändert sich das noch.
Einkaufstüten - die sind so verzichtbar. Ich muss immer schmunzeln, wenn Menschen extra Tüten im Laden kaufen. Plastik gibts ja nun nicht mehr aber Papiertüten, Mehrwegtaschen, Baumwollbeutel. Von diesen (PET-?)Mehrwegtaschen habe ich einige. Vor Jahren gekauft als ich ein kleines Auto hatte, in dessen Kofferraum keine Kisten passten. Ich habe einen gefühlten halben Umzug mit dm-Tüten gefahren. Man kann sie sogar waschen. Aber nicht oft. Papiertüten finde ich schrecklich. Manch einer mag sie mehrmals benutzen aber man muss schon sehr genau gucken, wie man sie beläd, dass sie nicht reißen und auch nicht durchweichen. Papier ist zwar ein nachwachsender Rohstoff, aber einer, der teuer herzustellen ist. Diese Tüten kaufe ich nie. Ich nehme in den Supermärkten Kartons mit, wenn ich meinen Korb vergessen habe. Ein Eierkarton, also so ein Großer, wo viele Schachteln Eier rein passen, ist stabil und groß, da passen viele Einkäufe rein. Der wandert seit mehreren Wochen zuverlässig immer wieder ins Auto zurück für den nächsten Einkauf. Da muss ich keine Tüte kaufen, die nur für den ein- bis zweimaligen Gebrauch extra produziert wurde. Selbiges gilt für die klassischen Baumwollbeutel. Davon habe ich noch einige, Erbstücke allesamt. Genutzt werden sie aber kaum.
Der Biomüll wird in leeren Eisdosen gesammelt und auf den Kompost geworfen. Voll praktisch. Damit kann ich dann auch gleich mein Hochbeet düngen, auf dass es dieses Jahr nicht den Schnecken zum Opfer fällt.
Aber nun mal zum zweiten und dritten Linktipp oben: Bruder Niklas und der Schlaf. Dass Schlaf essenziell wichtig ist, weiß ich seit Jahren. Seit ich mal umgekippt bin und die Diagnose lautete "Überlastungssyndrom"
Auch heute noch merke ich schnell, wenn ich zu wenig schlafe. Migräne, Schwindelattacken, das ist unschön. Natürlich kann man das mit Kaffee, Schmerzmitteln und dem Überlebenswillen irgendwie im Zaum halten, dem Körper tut man aber nix gutes damit, seine Grundbedürfnisse nicht zu befriedigen sondern stumm zu schalten. Nachdem ich damals über einen längeren Zeitraum nicht auf meinen Körper hörte, bekam ich Gebärmutterhalskrebs. Heute bin ich mir sicher, dass die Zellen entarteten, weil ich den Körper in seinen Grundbedürfnissen ignorierte und mir befahl, zu funktionieren weil "die anderen tun es auch und es wird von einem verlangt"
Heute ist es mir egal, was andere denken dass ich muss. Einen Scheiß muss ich. Leben muss ich. Nicht vegetieren von einer Erkrankung in die Nächste.
Wenn ich mich umsehe, habe ich alles was ich brauche. Ich sah eine hübsche Zuckerdose anderswo und dachte "die hätte ich auch gerne" aber eigentlich habe ich eine, die funktioniert. Und noch eigentlicher möchte ich die Prise Zucker, die ich noch in meinen Kaffee gebe, auch noch loswerden. Da brauche ich mir über eine andere Zuckerdose keine Gedanken machen und falls die aktuelle mal kaputt geht, so finde ich reichlich Ersatz in den Beständen. Zum Beispiel ein sauberes Marmeladenglas, was ich ja auch dekorieren könnte, wenns mir zu fad aussieht.
Wir diskutierten über Kaffeemaschinen. Das tun wir immer mal wieder. Unsere Kaffeemaschine sieht so aus
Sie ist aus Edelstahl und verrichtet zuverlässig ihren Dienst. Sie hat noch zwei kleine Geschwister, ebenfalls aus Edelstahl.
Unlängst unterhielt ich mich mit einem Mediziner über die Schwermetallbelastung von gleichartigen Alukannen. Es gibt da offenbar Zusammenhänge zu neurologischen Erkrankungen. Nichts desto trotz wird die Erkrankung mit irgendwelchen Medikamenten behandelt aber die Patienten werden nicht angewiesen, ihre Alukannen durch andere zu ersetzen.
Auch die Edelstahlkannen sondern zB Nickel ab. Deswegen hat jener Mediziner zu Hause einen Vollautomaten einer bekannten schweizer Firma, weil die offenbar kein Metall in ihren Leitungen haben. Ich kann das nicht beurteilen, ich habe auch nicht recherchiert, ob die eine entsprechende Philosophie haben. Der beste Mann von allen hatte mal einen Vollautomaten den wir noch zwei oder drei mal reparierten bevor es uns zu viel Arbeit wurde, diesen Sklaven ständig zu pflegen. Was für mich vor allen Dingen aber wichtig ist: ich habe eine Kontaktallergie auf Silikone. Kommt etwas aus Silikon mit meinen Schleimhäuten in Berührung, entzünden sich diese.
Wir trinken auch gerne mal unterwegs Kaffee und überlegten unlängst wieder, obs vielleicht ein praktischeres System gäbe, nachdem wir über die Handpresso (how to-video auf der Produktseite) gestolpert sind. Aber nach kurzer Überlegung stellt sich mir die Frage: was erleichtert mir dieses System, was wir nicht schon haben? Ich muss Kaffeepulver mitnehmen und heißes Wasser zur Verfügung haben. Die Thermoskanne, die selbige Firma für wahnsinnig viel Geld mitverkaufen möchte, hält 3 Stunden warm. Das ist mir zu wenig, ich möchte nicht die Uhr danach stellen, wann ich meinen unterwegs Kaffee trinke. Ich denke, wir bleiben bei altbewährtem. Kaltes Wasser haben wir immer dabei und wenn nicht, dann bekommt man das recht leicht. Der Rest ist nicht mehr Gepäck als dieses Handpressodings.
Und total genial: in einer Emailletasse kann ich mir sogar noch die Milch erwärmen, die ich in den Kaffee leere. Auf dem gleichen Kocher. Hätte ich ein Handpressoteil, müsste ich denheißen warmen Espresso in kalte Milch schütten und dann wäre das irgendwie auch nicht so überzeugend.
Es gibt sicher Menschen, für die sowas ein tolles System ist. Es gibt ja auch Menschen, die gerne einen Kaffee haben indem sie nur auf einen Knopf drücken und dafür dann eben alle 2-3 Tage den Satzbehälter leeren und Bohnen und Wasser frisch auffüllen anstatt für jede Kanne Kaffee Wasser und Pulver zu dosieren und das ganze zu erhitzen. Es ist halt alles eine Frage, wie viel einem die Bequemlichkeit wert ist und wie wichtig sie einem ist.
Aber, um zum Thema zurück zu kommen: wenn ich mich umblicke, habe ich alles was ich brauche. Mehr brauche ich nicht. Und wenn etwas kaputt geht, dann überlege ich mir, ob ich das wirklich brauche, also ersetzen muss oder ob es nicht gar so wichtig war. Diese weltlichen Dinge, von denen haben wir viel zu viel. Das ist so viel, das macht uns nicht glücklich, eigentlich ist manches nur noch eine Last, was uns mal kurz erfreute, als wir es zum ersten Mal sahen und unbedingt haben wollte.
Jeder einzelne kann was tun
Wie wenig reicht, um glücklich zu sein
Schlaf. So wichtig.
Ich habe mir Fragen gestellt. Mir selbst. Für mich. Das ist wichtig für mich, das reflektieren. Es tut mir gut, zu hinterfragen warum ich Dinge tue und warum ich sie genau so tue.
Warum habe ich ein Auto? Muss ich das?
- Nein, müssen muss ich gar nichts. Als ich in Städten mit ausreichend Infrastruktur lebte, wo Läden etc zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar waren, hatte ich kein Auto und ich habe es auch nicht vermisst. Inzwischen haben sie meine Lebensumstände so verändert, dass ich eines habe. Ich versuche, nicht unnötig zu fahren und was geht, zu Fuß oder mit dem Rad zu erledigen aber verzichtbar ist das Auto für mich nicht
Urlaub - was ist das? Mein ökoligischer Fußabdruck wird schonmal nicht durch Flugreisen größer. Urlaube fanden bisher immer so statt, dass ich sie mir leicht leisten konnte und das schränkt die Entfernung sehr ein. Ich verzichte auf Hotels und schlafe im Zelt oder im Auto.
Essen - das hat sich sehr gewandelt. Ich sammle nichts vom Müll und für meinen Geschmack schmeiße ich immer noch zu viel weg. Auch ist für meinen Geschmack nach wie vor zu viel in Plastik eingepackt aber hier muss ich an manchen Stellen den Kompromiss machen wenn das unverpackte Obst und Gemüse deutlich teurer ist. Da ist mir das Plastik darum dann doch lieber als Mangelerscheinungen weils wochenlang nur Kartoffeln gibt.
Nichts desto trotz: wir verzichten auf billiges Fleisch und Fleisch von glücklichen Tieren gibts nur selten - bisher also noch nicht. Restbestände werden aufgegessen aber das wars. Auf meine Milch im Kaffee und den (selbstgemachten) Joghurt zum Frühstück mag ich nicht verzichten. Vielleicht ändert sich das noch.
Einkaufstüten - die sind so verzichtbar. Ich muss immer schmunzeln, wenn Menschen extra Tüten im Laden kaufen. Plastik gibts ja nun nicht mehr aber Papiertüten, Mehrwegtaschen, Baumwollbeutel. Von diesen (PET-?)Mehrwegtaschen habe ich einige. Vor Jahren gekauft als ich ein kleines Auto hatte, in dessen Kofferraum keine Kisten passten. Ich habe einen gefühlten halben Umzug mit dm-Tüten gefahren. Man kann sie sogar waschen. Aber nicht oft. Papiertüten finde ich schrecklich. Manch einer mag sie mehrmals benutzen aber man muss schon sehr genau gucken, wie man sie beläd, dass sie nicht reißen und auch nicht durchweichen. Papier ist zwar ein nachwachsender Rohstoff, aber einer, der teuer herzustellen ist. Diese Tüten kaufe ich nie. Ich nehme in den Supermärkten Kartons mit, wenn ich meinen Korb vergessen habe. Ein Eierkarton, also so ein Großer, wo viele Schachteln Eier rein passen, ist stabil und groß, da passen viele Einkäufe rein. Der wandert seit mehreren Wochen zuverlässig immer wieder ins Auto zurück für den nächsten Einkauf. Da muss ich keine Tüte kaufen, die nur für den ein- bis zweimaligen Gebrauch extra produziert wurde. Selbiges gilt für die klassischen Baumwollbeutel. Davon habe ich noch einige, Erbstücke allesamt. Genutzt werden sie aber kaum.
Der Biomüll wird in leeren Eisdosen gesammelt und auf den Kompost geworfen. Voll praktisch. Damit kann ich dann auch gleich mein Hochbeet düngen, auf dass es dieses Jahr nicht den Schnecken zum Opfer fällt.
Aber nun mal zum zweiten und dritten Linktipp oben: Bruder Niklas und der Schlaf. Dass Schlaf essenziell wichtig ist, weiß ich seit Jahren. Seit ich mal umgekippt bin und die Diagnose lautete "Überlastungssyndrom"
Auch heute noch merke ich schnell, wenn ich zu wenig schlafe. Migräne, Schwindelattacken, das ist unschön. Natürlich kann man das mit Kaffee, Schmerzmitteln und dem Überlebenswillen irgendwie im Zaum halten, dem Körper tut man aber nix gutes damit, seine Grundbedürfnisse nicht zu befriedigen sondern stumm zu schalten. Nachdem ich damals über einen längeren Zeitraum nicht auf meinen Körper hörte, bekam ich Gebärmutterhalskrebs. Heute bin ich mir sicher, dass die Zellen entarteten, weil ich den Körper in seinen Grundbedürfnissen ignorierte und mir befahl, zu funktionieren weil "die anderen tun es auch und es wird von einem verlangt"
Heute ist es mir egal, was andere denken dass ich muss. Einen Scheiß muss ich. Leben muss ich. Nicht vegetieren von einer Erkrankung in die Nächste.
Wenn ich mich umsehe, habe ich alles was ich brauche. Ich sah eine hübsche Zuckerdose anderswo und dachte "die hätte ich auch gerne" aber eigentlich habe ich eine, die funktioniert. Und noch eigentlicher möchte ich die Prise Zucker, die ich noch in meinen Kaffee gebe, auch noch loswerden. Da brauche ich mir über eine andere Zuckerdose keine Gedanken machen und falls die aktuelle mal kaputt geht, so finde ich reichlich Ersatz in den Beständen. Zum Beispiel ein sauberes Marmeladenglas, was ich ja auch dekorieren könnte, wenns mir zu fad aussieht.
Wir diskutierten über Kaffeemaschinen. Das tun wir immer mal wieder. Unsere Kaffeemaschine sieht so aus
Sie ist aus Edelstahl und verrichtet zuverlässig ihren Dienst. Sie hat noch zwei kleine Geschwister, ebenfalls aus Edelstahl.
Unlängst unterhielt ich mich mit einem Mediziner über die Schwermetallbelastung von gleichartigen Alukannen. Es gibt da offenbar Zusammenhänge zu neurologischen Erkrankungen. Nichts desto trotz wird die Erkrankung mit irgendwelchen Medikamenten behandelt aber die Patienten werden nicht angewiesen, ihre Alukannen durch andere zu ersetzen.
Auch die Edelstahlkannen sondern zB Nickel ab. Deswegen hat jener Mediziner zu Hause einen Vollautomaten einer bekannten schweizer Firma, weil die offenbar kein Metall in ihren Leitungen haben. Ich kann das nicht beurteilen, ich habe auch nicht recherchiert, ob die eine entsprechende Philosophie haben. Der beste Mann von allen hatte mal einen Vollautomaten den wir noch zwei oder drei mal reparierten bevor es uns zu viel Arbeit wurde, diesen Sklaven ständig zu pflegen. Was für mich vor allen Dingen aber wichtig ist: ich habe eine Kontaktallergie auf Silikone. Kommt etwas aus Silikon mit meinen Schleimhäuten in Berührung, entzünden sich diese.
Man glaubt ja gar nicht, wo überall Silikone drin sind:
zum Beispiel im Waschmittel als Schauminhibitoren oder
im Bleichmittel vom Toilettenpapier.
Es muss also gar nicht (nur) das Sexspielzeug sein, was problematisch ist.
Deshalb versuche ich auf Silikone zu verzichten, denn irgendwie ist noch nicht zu mir durchgedrungen, ob es nicht auch was mit meinem allergischen Körper macht, wenn ich ein Getränk zu mir nehme was vorher durch eine Silikonleitung geflossen ist oder durch einen Silikondeckel eines to-go-BechersWir trinken auch gerne mal unterwegs Kaffee und überlegten unlängst wieder, obs vielleicht ein praktischeres System gäbe, nachdem wir über die Handpresso (how to-video auf der Produktseite) gestolpert sind. Aber nach kurzer Überlegung stellt sich mir die Frage: was erleichtert mir dieses System, was wir nicht schon haben? Ich muss Kaffeepulver mitnehmen und heißes Wasser zur Verfügung haben. Die Thermoskanne, die selbige Firma für wahnsinnig viel Geld mitverkaufen möchte, hält 3 Stunden warm. Das ist mir zu wenig, ich möchte nicht die Uhr danach stellen, wann ich meinen unterwegs Kaffee trinke. Ich denke, wir bleiben bei altbewährtem. Kaltes Wasser haben wir immer dabei und wenn nicht, dann bekommt man das recht leicht. Der Rest ist nicht mehr Gepäck als dieses Handpressodings.
Und total genial: in einer Emailletasse kann ich mir sogar noch die Milch erwärmen, die ich in den Kaffee leere. Auf dem gleichen Kocher. Hätte ich ein Handpressoteil, müsste ich den
Es gibt sicher Menschen, für die sowas ein tolles System ist. Es gibt ja auch Menschen, die gerne einen Kaffee haben indem sie nur auf einen Knopf drücken und dafür dann eben alle 2-3 Tage den Satzbehälter leeren und Bohnen und Wasser frisch auffüllen anstatt für jede Kanne Kaffee Wasser und Pulver zu dosieren und das ganze zu erhitzen. Es ist halt alles eine Frage, wie viel einem die Bequemlichkeit wert ist und wie wichtig sie einem ist.
Aber, um zum Thema zurück zu kommen: wenn ich mich umblicke, habe ich alles was ich brauche. Mehr brauche ich nicht. Und wenn etwas kaputt geht, dann überlege ich mir, ob ich das wirklich brauche, also ersetzen muss oder ob es nicht gar so wichtig war. Diese weltlichen Dinge, von denen haben wir viel zu viel. Das ist so viel, das macht uns nicht glücklich, eigentlich ist manches nur noch eine Last, was uns mal kurz erfreute, als wir es zum ersten Mal sahen und unbedingt haben wollte.
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