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Donnerstag, 31. Januar 2019

Über wichtige Dinge und Paywalls

Greta Thunberg ist wieder in aller Munde. Zu Recht. Sie beschwert sich, dass wir uns tatsächlich noch mit anderen Dingen als dem Klimaschutz beschäftigen. Zu Recht.

Ich denke mir: effektiv wäre ein einschneidendes Erlebnis. Ausstieg aus fossilen Energien sofort. Keine Kohlekraftwerke mehr usw. Wasser, Sonne, Wind - es ist doch alles da was wir brauchen.
Tempolimits, sofort. Nicht nur der Abgase wegen sondern auch wegen der Toten.
In allen Zeitungen und Nachrichten müsste es das dringendste, obenstehendste Thema sein. Erst nachdem man das gelesen und gesehen hat, sollte man an andere Nachrichten dran kommen. Ein Bachelor oder Dschungelkönig darf nicht wichtiger sein als der tägliche Appell, etwas für seine Umwelt zu tun. Übrigens, wie viele Lampen brennen gerade bei euch zu Hause? Braucht ihr sie dringend oder kann davon auch was aus?
Also zurück zu den Zeitungen: die Zeit titelt jetzt nichts zum Umweltschutz. Aber Greta Thunberg hat es immerhin mit einem Artikel halbwegs nach oben geschafft. Hinter einer Paywall.
Einen Kommentar zu ihr und ihren Hatern gibts ohne Paywall zu lesen.
Vor einigen Wochen war ein Artikel darin "Wir können die Welt noch retten" aber das wie - verbirgt sich hinter einer Paywall.

Ich verstehe und finde gut, dass man für wichtige Artikel Geld bezahlen muss. Journalisten müssen auch von etwas leben und im Gegensatz zur landläufigen Meinung haben sie in der Regel das Schreiben gelernt.

Aber wie wäre es denn, wenn man sich die ganzen Boulevardartikel hinter Paywalls verdienen muss indem man erstmal was (kostenloses) zum Thema Klimaschutz liest und dazu Fragen beantwortet? Täglich andere. Steter Tropfen höhlt den Stein.

Was wir tun können:
Die alte Kühltruhe ist 20 Jahre alt und so langsam müsste eine neue her? Machen! So Energiesparend wie möglich, die eigene Stromrechnung dankt es.

Der Wäschetrockner ist auch 15 Jahre alt, ein Hoch auf Technik die so lange hält. Aber: kann man die Wäsche eventuell auch von Wind und Sonne trocken lassen? Ja? Machen!
Ansonsten: einen Wärmepumpentrockner kaufen. Der spart massig Energie und die Energie die gespart wird, muss nicht per Atomstrom und Kohle produziert werden.

Der Stromtarif, was ist das eigentlich für einer? Seit Jahren der gleiche? Was bietet mein Anbieter eigentlich sonst noch an, eventuell Ökostrom? Wenn ja: was heißt Ökostrom bei denen?
Schaut doch mal auf ein Vergleichsportal, vielleicht wirds sogar günstiger. Und danach ruft ihr bei euerm aktuellen Anbieter an und fragt was sie bieten um euch zu halten. Da geht meistens noch was.

Muss man wirklich mit dem Auto zum Einkaufen fahren oder gehts vielleicht auch per Rad? Eventuell mit Radanhänger für die Kiste Bier? Kostet nicht viel und man tut was für seine Gesundheit.

Muss das ein oder andere neu gekaufte Produkt wirklich sein oder täte es das alte noch? Muss es eine neue LED-Komplettlampe sein, bei der man keine Birnen austauschen kann wenn sie mal den Geist aufgibt oder darfs auch eine sparsame Birne für die bestehende Lampe sein?

Die Liste ist endlos. Schreibt doch mal in den Kommentaren was ihr so tut. Oder was ihr bewusst lasst und warum. 

Es ist nicht wahr, dass wir machtlos sind. Wir müssen aber aus unserer Komfortzone raus, bevor die komplett zerstört ist. Wir Menschen neigen dazu, Probleme aussitzen zu wollen. Aber das hilft uns hier nicht weiter.

2 Kommentare:

  1. 1. Im Schnitt einmal die Woche zum Großeinkauf mit dem Auto

    2. Arbeitsweg mit Fahrrad und ÖPNV

    3. Versuch noch mehr Home office zu machen

    4. mehr Zug, weniger Auto

    5. weniger plastik

    6. weniger konsum

    so ungefähr soll es aussehen

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    1. 1. ist für mich Zweitrangig weil Arbeitsweg immer per Auto und dann kaufe ich auf dem Weg ein.
      3. check
      4. es beginnt ja schon damit, dass ich mit dem Auto zum nächsten Bahnhof muss. Ok, Rad ginge auch. Dauert dann nur etwa 50 Minuten.
      5. daran arbeite ich.
      6. daran arbeite ich seit Jahren.

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