Aber da gibt es zwei Dinge zu beachten. Die Reihenfolge stellt jetzt keine Wertung dar:
Zum einen sollte man, WENN man in Selbstmordabsicht auf den Straßen unterwegs ist (nichts andere ist das, was ihr macht) zusehen, dass keine Unbeteiligten betroffen sind. Denn wenn für euch das Thema erledigt ist - weil tot - hat der Autofahrer ein Leben lang mit den Schuldgefühlen zu tun. Ja, auch wenn ihr ihm vors Auto gefahren seid und er gar keine Chance hatte, rechtzeitig zu bremsen. Auch wenn ihn keine Schuld trifft, so hat er dennoch ein Leben lang die Schuldgefühle. Und ich kann mir gut vorstellen, dass das Gefühl einen Menschen auf dem Gewissen zu haben eines ist, was einen selbst in einer Depression treiben kann.
Zum anderen sollte man immer dran denken, dass auch wenn man für sich selber keinen Ausweg mehr sieht, wenn man den Tod als das einzig sinnvolle sieht, es immer Angehörige und Freunde gibt, für die im Augenblick eures Selbstmords eine Welt zusammenbricht.
Und ja, auch wenn ihr vielleicht nicht den großen Kontakt zu eurer Familie oder euren Freunden habt, das heißt nicht, dass ihr ihnen egal seid.
Also tut mir zwei Gefallen:
1. besorgt euch Licht und Reflektoren fürs Rad. Lieber zu viel als zu wenig. Haltet euch an die Straßenverkehrsregeln. Auch wenn ihr manchmal anhalten und warten müsst. Wir Autofahrer tun es auch.
2. ruft eure Freunde an und eure Familie. Trefft euch mit ihnen, unternehmt was gemeinsam. Das macht allen Beteiligten deutlich mehr Spaß als eure Beerdigung. Kein Scherz.
ich fahre übrigens selbst viel Rad.
Auch im Dunkeln.
Aber mit Beleuchtung. Und Reflektoren.
Ich weiß also, dass ich nichts unmögliches verlange.
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